„Licht in der Dunkelheit und Hoffnung im Chaos“
Wenn ich auf den Dienst bei Beit Sar Shalom in Berlin zurückblicke, bin ich erstaunt über die Wirkung, die die Teams aus Israel hier erzielt haben. Die Teams zu koordinieren und zu betreuen, war ein großes Privileg. Für die Flüchtlinge ein Zuhause zu finden, war eine so befriedigende Arbeit für mich.
Das erste Team arbeitete auf dem Berliner Bahnhof wie Profis, predigte das Evangelium und betete mit den Menschen. Sie waren Licht in der Dunkelheit und Hoffnung im Chaos. Dann kam das nächste Team. Ihre Gebetsbereitschaft und Fürsorge für die Flüchtlinge waren wunderbar. Sie waren wirklich Vermittler der liebevollen Berührung Gottes mit den Ukrainern, die den Bahnhof durchquerten.
Die großartige Nachricht ist, dass beide Teams Menschen zum Herrn führten, während sie beteten, sich kümmerten und den Flüchtlingen halfen, und es war auch wunderbar, dass sie im Bahnhof ein Zeugnis ablegten.
Fiona Sorbala (England) in Berlin
„Ein hoffnungsvolles Zeichen für uns alle“
Am Schabbat, dem 26. März 2022, wurde in der messianischen Gemeinde in Berlin ein messianisches Paar aus Odessa (Ukraine) getraut. Das Brautpaar wollte eigentlich in der Ukraine heiraten, aber der Krieg und die Flucht verhinderten dies. Wladimir Pikman erklärte sich kurzfristig bereit, sie einfach in Berlin zu trauen. Hallelujah!
Trotz der ungewöhnlichen Umstände war es ein wunderbares Fest und die Freude war groß! Alle halfen mit: Einige andere ukrainische Flüchtlinge bereiteten festliches Essen vor, die Chuppa (Traubaldachin) wurde mit frischen Blumen dekoriert, es wurde gelacht, gesungen und getanzt.
Und was für ein hoffnungsvolles Zeichen ist das für uns alle: Eine Hochzeit erinnert uns daran, dass bald auch die Hochzeit zwischen Jeschua und seiner Braut stattfinden wird, wenn er sein Königreich des Friedens aufrichtet. Eine Hochzeit weckt die Sehnsucht und das Gebet in uns, dass Jeschua bald wiederkommt. Gerade in dunklen Zeiten ist eine Hochzeit ein Hoffnungsschimmer, dass alles wieder gut wird!
Messianische Gemeinde Berlin
„Die Gesichter der Kinder strahlten vor Freude“
Der Ort, an dem wir jetzt sind, ist ein Campinggelände an einer Kirche in Polen, wo wir in den letzten 14 Jahren ca. 30 Camps für Kinder und Holocaust-Überlebende aus Israel gemacht haben. Aber dieses Mal war der Grund für unsere Reise ein ganz anderer. Wir kamen, um Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen.
Ich führe Bibelstunden und Seelsorge durch und organisiere verschiedene Veranstaltungen. In den ersten Tagen kamen nur Gläubige zu unseren Treffen, aber dann haben wir es geschafft, fast alle zu versammeln. Wir haben Purim gefeiert. Ich erzählte die Festtagsgeschichte, sprach ein Wort aus der Bibel und die Kinder erhielten Geschenke. Meine Frau und ihre Helfer haben den ganzen Tag damit verbracht, 130 Geschenke für die Kinder zu kaufen und zu basteln, und als wir sie überreichten, strahlten die Gesichter der Kinder vor Freude. Während wir gemeinsam das Buch Esther lasen, beteten wir, dass der Herr dasselbe Wunder an den Menschen in der Ukraine tun möge. Parallel zu allem habe ich mehreren jüdischen Familien geholfen, Dokumente und Pässe zu bekommen, um nach Israel zu fliegen, denn viele sind ohne Dokumente in Polen angekommen.
Maxim Katz (Israel) in Polen
„Menschen sind dankbar für ein „Hoffnungslos“
„Ich hätte nie gedacht“, beichtete meine mittlere Tochter, Sophie (8), kürzlich auf dem Heimweg von unserem Evangelisationseinsatz in der Stadt, „dass es so einfach ist, mit Menschen über Jeschua zu reden“. Unser Evangelisationsteam hat nämlich eine sehr kreative Methode entwickelt, spielerisch mit Menschen in ein Gespräch über den Retter zu kommen. „Hatten Sie schon ein Hoffnungslos heute“, fragen wir die Passanten und bieten ihnen aus einer schönen Holzbox mit einer großen, goldenen Menorah obendrauf an, ein Los mit einem hoffnungsvollen Vers zu ziehen. Die meisten Leute sind erstaunt, interessiert und sogar dankbar, dass wir in dieser Zeit „ein wenig Hoffnung streuen“. Dann lassen sie den tiefsinnigen Vers auf sich einwirken und bekommen die Frage, ob sie denn den Autor („Jeschua“) kennen. Sogleich entwickelt sich ein Gespräch über das Evangelium. Unser Ziel ist es, den Messias an Sein Volk zu bringen, aber auf dem Weg dorthin machen wir auch alle anderen Völker mit Ihm vertraut!
Igor Swiderski, München